strahlenkeller | bio
- Strahlenkeller wurde 1972 von Lenz, Ludwig, Heinrich (genannt der Heftige Heinz) und Richard im Gebäude des Forschungsreaktors der Kernphysik an der TH Darmstadt gegründet. Alle Mitglieder waren zu dieser Zeit Physikstudenten mit einem ausgeprägten Interesse an experimenteller Musik. Mit selbstgelöteten Gitarrenverstärkern und geborgten Instrumenten wurden erste Lieder zusammengeschrammelt, die Texte oft surreal oder und manchmal ein bisschen zu real. Überregionale Bekanntheit erlangte die Band wenig später durch den Song "Tom der Fummelquatscher".
- 1973 musste die Band eine Pause für ein Jahr einlegen, da eines der Mitglieder wegen "ultragrobem Unfug" zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt wurde. Die Band wollte einen weiteren Vorfall in diesem Zeitraum vermeiden und erachtete es darum als zu riskant, Konzerte zu geben. Andernfalls würde besagtem Mitglied ein Jahr Zuchthaus oder wahlweise eine Geldstrafe von fünf Deutschmark (damals war das noch echt viel) drohen.
- Am 25.12.1974 feierten Strahlenkeller ihr großes Comeback. Leider ohne Gäste: all diejenigen, die über den langen Zeitraum ihrer Pause die Band nicht vergessen hatten, wollten den Abend dann doch lieber mit ihren Familien verbringen. Dass es sich beim Tag des Comebacks nämlich um den ersten Weihnachtsfeiertag handelte, hatten die Bandmitglieder leider nicht auf dem Schirm gehabt. Dies sollte auch der Beginn von jahrelangen Zerwürfnissen mit der Familie und Drogenproblemen werden.
- Der Heftige Heinz hatte seinen Namen nicht von ungefähr: So war er einen Monat nicht für die Band verfügbar, nachdem er am 10. Mai 1991 in Halle – verdientermaßen, hier war sich die Band einig – ein Hühnerei auf den Bundeskanzler Helmut Kohl warf und dieser Heinz kurzerhand k.o. schlug. Sein Wunsch, ihn künftig den "Heftigen Einz" zu nennen fand jedoch keinen Anklang bei der Band und seinen Fans. Auch dass er am 10. November 2013 seine Eier an das Kopfsteinpflaster des roten Platzes nagelte, was zu seiner sofortigen Deportation führte, änderte daran nichts.
- Nach und nach schieden die Mitglieder der Originalbesetzung aus:
- Lenz: Hat den Vertrag mit dem Manager Norbert schlau ausgehandelt und verwendet jetzt das Einkommen der Strahlenkeller GbR, um seinen Adelslandsitz du finanzieren. Sein primärer Vertragnehmer ist nun Yolo, der bei seinem Eintritt alle Rechte an seiner Person an Lenz abtrat.
- Ludwig: Hat sich bei einer politischen Aktion der Gruppe "Vorletzte Generation" auf einem Feldweg im Landkreis Bergstraße festgeklebt und ist verhungert.
- Heinrich: Lebt noch, ist aber seit Ende 2013 in einer geschlossenen Entzugsanstalt.
- Richard: Eine Blutprobe, die er 1981 für eine Aufwandsentschädigung von vierzig Pfennig gespendet hat, wurde in den 90ern verwendet, um ihn in einem verbotenen Menschenexperiment zu klonen. Nachdem Richard I vor vier Jahren in Rente ging, wurde sein Platz vom nun ausgewachsenen Richard II äußerst zufriedenstellend eingenommen.
- Die einzige Konstante im Strahlenkeller-Projekt ist und bleibt der diplomierte Akustikingenieur und Produzent Edelbert Schnauzer, der die Band auch in schwierigen Zeiten immer begleitet hat.
- Von der Musikpresse oft als "Zombieband" belächelt tritt Strahlenkeller heute in komplett neuer Besetzung auf, bestehend aus:
- Lukas: Gitarre, Gesang.
- anderer Lukas: Gitarre, Gesang.
- Hänry: Gitarre, Gesang.
- Richard II: Gitarre, Gesang.